Mit dem Digital-UV-Direktdruck finden Sie eine der fortschrittlichsten Drucktechniken des digitalen Drucks. Für nahezu sämtliche Materialien und Einsatzgebiete eignet sich diese Technologie. Die hohe Vielseitigkeit des UV-Direktdrucks macht das Verfahren für verschiedene Druckaufträge geeignet. Das große Farbspektrum trifft dabei auf eine umweltfreundliche Umsetzung. Das Verfahren weist einige Besonderheiten auf, die es von herkömmlichen Drucktechniken unterscheiden. Die relativ junge Druck-Technologie wird fortwährend weiterentwickelt und bietet großes Potenzial für die Zukunft von uns Online Druckern.
Das Digital-UV-Direkt-Druckverfahren setzt auf UV-Strahler sowie UV-reaktive Tinten. Da UV-Tinte ohne Verdünnungsmittel und Lösemittel auskommt, gilt sie als vergleichsweise umweltschonend. Das Farb-Bindemittel setzt sich zusammen aus verschiedenen Acrylat-Monomeren, Oligomeren sowie Fotoinitiatoren. Beim Einwirken der UV-Strahlen auf die Initiatoren kommt es zu einer Polymerisation in den Farben. Infolgedessen härtet die frisch aufgetragene Tinte sofort aus. Das sofortige Aushärten bedingt, dass die Farben nicht in das Druckmedium eindringen. An Stelle dessen bildet sich ein Farbfilm auf diesen Materialien. Das ultraviolette Licht sorgt dafür, dass dieser Film eine feste Farbschicht ausbildet.
Diese Art der Farbtrocknung stellt den wesentlichen Unterschied zu herkömmlichen Druckverfahren dar. So dringen beim Tintenstrahldruck die Farben vollständig in die jeweiligen Druckmaterialien ein und verbinden sich mit dieser. Der UV-Lichteinsatz ermöglicht einerseits hohe Farbqualitäten, andererseits aber auch hohe Produktionsgeschwindigkeiten. Im Produktionsdruck sind bis zu 22 Quadratmeter pro Stunde möglich. Dabei entstehen durch die Herstellungstechnologie hochwertige Drucke in fotorealistischer Qualität. Meist kommen zwei Druckköpfe pro Farbe zum Einsatz. Die Größe der Tintentropfen lässt sich individuell anpassen und ermöglicht auch bei sehr geringer Punktgröße eine scharfe und lesbare Schrift.
Der Digital-UV-Direktdruck lässt dank seiner Technologie ein großes Spektrum an Materialien zu und eignet sich für verschieden Arten von Druckträgern. Bedruckt werden können nicht nur Pappe, Holz oder Metall sondern auch Gläser, Spiegel und Acrylglas. Ebenso sind Kunststoffe und PVC-Schilder bedruckbar, so etwa PVC-Hartschaumplatten. Ebenso lassen sich die immer beliebter werdenden Hohlkammerplatten mittels digitalen UV-Direktdrucks bearbeiten. Auch Fliesen, Keramik oder Steingut lassen sich mit dieser Technologie bedrucken. In Abhängigkeit der Beschaffenheit der Materialien und der verwendeten Druckmaschine können Sie selbst Papier, Werbeplanen und andere Rollen-Druckmedien mit einem digitalen UV-Direktdruck behandeln. Eine besonders Herausforderung bei dieser Drucktechnik stellen glatte Oberflächen dar. Diese erfordern spezielle Tinte, die auf diese Oberflächenbeschaffenheit ausgelegt ist. Alternativ können bei sehr glatten Oberflächen auch Haftprimer eingesetzt werden. Hierbei handelt es sich um haftvermittelnde Grundierung, die vor dem Auftragen der Tinte angewandt wird.
Beim Digital-UV-Direktdruck handelt es sich um ein Druckverfahren für Großformate. Daher profitieren Sie insbesondere von diesem Verfahren, wenn es um den Druck von Print-Medien geht. Insbesondere für Werbeplakate, Messeplakate, Wahlplakate oder große Schilder (beispielsweise für den Einzelhandel) wird dieses Verfahren erfolgreich genutzt. Die hohe Produktionsgeschwindigkeit macht diese Technik besonders geeignet, wenn Sie größere Auflagen benötigen. Nicht nur einzelne Stücke wie Banner, Werbeschilder oder Aufsteller lassen sich damit anfertigen. Auch Großauflagen, wie sie etwa für Wahlplakate oder Werbeplakate benötigt werden, sind innerhalb kurzer Zeit umsetzbar. Auch wenn Sie kurzfristig Tafeln oder Banner bedrucken wollen oder einen Druck für saisonal angebotene Produkte oder einmalige Ereignisse benötigen, ist der Digital-UV-Direktdruck durch seine übersichtlichen Kosten geeignet. Die präzise Technologie ermöglicht neben den großen Formaten gleichfalls die Bedruckung kleinerer Medien.
Fortschrittliche aktuelle UV-Drucker kommen auch mit sehr kleinen Artikeln zurecht und ermöglichen auch geringe Auflagen. Somit können Sie dieses Druckverfahren auch für Artikel wie Feuerzeuge oder Kugelschreiber wählen. Besonders beliebt sind Kleinartikel als Werbegeschenke und Marketing-Artikel. Insbesondere für kleine Unternehmen und Start-ups stellen Werbegeschenke ein wertvolles Mittel dar, um auf sich aufmerksam zu machen und Kunden zu gewinnen. Dank des UV-Druckverfahrens haben auch Firmen mit geringem Budget die Möglichkeit, kostengünstig Werbeartikel bedrucken zu lassen. Weitere Anwendungsbereiche dieses Druckverfahrens reichen von Büroartikeln wie Linealen, Schreibtischunterlagen und Mousepads über Werkzeug wie etwa Zollstöcke bis hin zu Gastronomiebedarf wie Speisekarten, Getränkekarten und Thekenmatten.
Die Druckqualität des digitalen UV-Direktdrucks verbessert sich stetig und reicht inzwischen an die Auflösung herkömmlicher Druckverfahren heran. Während die Auflösung dieses Drucks noch im Jahr 2006 bei relativ geringen 300 dpi lag, waren bereits zwei Jahre später schon 1440 dpi problemlos möglich. Die Auflösung ist hinreichend, um Bilder beim Digital-UV-Direktdruck in fotorealistischer Qualität darzustellen oder auch winzige Schriftgrößen gut lesbar abzudrucken. Die Technologie lässt verschiedenartige Farbverläufe zu, von leuchtenden Vollfarben bis hin zu weichen und zurückhaltenden Farbverläufen. Je nach Druckmedium und Anwendungsbereich ist das Verfahren daher für verschiedene Ansprüche geeignet.
Das blitzschnelle Trocknungsverfahren bedingt eine besondere Art der Oberflächenbeschaffenheit des Drucks. So ist die Oberfläche eines UV-Drucks von einem glänzenden beziehungsweise satinierten Effekt geprägt. Die Druckerzeugnisse erinnern damit an laminiertes Material. Was die Langlebigkeit der UV-Druckerzeugnisse betrifft, so hängt diese entscheidend von der Art der verwendeten Druckmaterialien ab. Die Farbe an sich ist beständig und hält unterschiedlichen Witterungseinflüssen statt. Kritisch ist jedoch die Schnittstelle zwischen Material des Druckträgers und Tinte. So gelten bei Einsatz im Außenbereich Richtwerte von etwa zwei bis drei Jahren. Bei dieser Angabe rechnen Hersteller mit einem witterungsbedingten Zersetzen der Farbe.
Den primären Vorteil dieser Drucktechnologie finden Sie in der Vielfalt der bedruckbaren Materialien. Die Trockeneigenschaften des UV-Drucks machen das Verfahren geeignet für nahezu sämtliche Druckmedien und Oberflächen. Ebenso lassen sich sowohl feste als auch flexible Materialien problemlos bedrucken. Mit einer Grundierung sind auch glatte Oberflächen ohne Einschränkung bedruckbar. Auch strukturierte und unregelmäßige Oberflächen stellen keine Hürde dar. Die Farbbrillanz bleibt auch bei dunklen Untergründen erhalten. Der XXL-Druck ist überdies lichtbeständig, kratzfest und wasserfest.
Damit eignet er sich sowohl für den Innen- als auch den Außeneinsatz. Das Verfahren gilt aufgrund des Verzichts auf Verdünnung und Lösemittel zudem als umweltfreundliche Drucktechnik. Der Digital-UV-Direktdruck ist ein selbsttragendes Verfahren, bei dem die Farbe unmittelbar auf die Medien aufgetragen werden kann. Trägermaterialien wie Folien sind ebenso wenig erforderlich wie Weiterbearbeitung durch Laminierung. Ebenso sind zahlreiche verschiedene Formate und Druckgrößen möglich. Formate bis zu Abmessungen von 3,2 auf 1,6 Metern sind möglich, womit sich der größte Teil großformatiger Druckaufträge realisieren lässt.
Die Flexibilität des Drucks und seine Eignung für eine Vielzahl von Materialien und Größen machen den Digital-UV-Direktdruck zu einem wertvollen Druckverfahren. Ihren Vorstellungen sind bei der Wahl dieses Druckverfahrens kaum Grenzen gesetzt, ganz gleich, ob Sie große Formate oder Kleinauflagen, reguläre Materialien oder anspruchsvolle Oberflächen bearbeiten wollen.